E L E F A N T E N T R E F F E N   2 0 1 0

Elefantentreffen - genau so, wie wir's uns schon immer gewünscht hatten.
(oder Frau Holle hatte keine Kurzarbeit).
Am Schnee hatte es diesmal nicht gemangelt. Im Gegenteil: die weisse Pracht häufte sich in solchen (Un)Mengen, dass wir mit Schnee schaufeln gar nicht mehr hinterher kamen....

Mittwoch Früh um 9 ging's bei strahlenden Sonnenschein in Sontheim los; eigentlich wollten wir dieses Mal schon Dienstags auf das Elefantentreffen fahren, aber wegen Ausfall einer russischen Eisensau wurde die Abfahrt um einen Tag verschoben.
So sind wir also unter blauem Himmel und bei knusprigen -12 Grad in Richtung "Bayerischem Wald" gefahren, und beim obligatorischen Tankstop in der Nähe von Regensburg zeigte das Thermometer sogar knackige -18 Grad.
Am fruehen Nachmittag angekommen, war die Enttäuschung über den mickrigen Schneebelag, gross.
(Anmerkung für Nicht-Elefanten: ein Elefantentreffen ohne Schnee ist wie ein Elefant ohne Rüssel)
Die Zelte und den Grill aufgestellt, die ersten Schneeflocken fielen, und wir freuten uns wie die kleinen Kinder. Dieses Glück wurde gleich mal mit einer Runde "Feigling" fundiert, da noch keiner ahnen konnte, dass es von nun an fast 3 Tage ohne Unterbrechung schneien würde.

Die erste Nacht fanden es alle noch witzig: Ständig die Mütze und das Zelt abschütteln, den Bierbecher im Schnee suchen, dem Kumpel nebenan eine Abreibe verpassen und Holz für's Feuer ausgraben.



Der Mittwoch verlief beschaulich: Moppeds ausgraben, zum Holzverkauf fahren (schieben), Holz ausgraben, zurück fahren (noch mehr schieben), Schnee schippen, Strohballen ausgraben, Holz ausgraben, Bierbecher suchen......


Man sollte nicht glauben, wie hoch sich der Schnee auf einem Moppedlenker türmen kann:




Am Freitag früh war es schon nicht mehr ganz einfach, sein eigenes Krad zu identifizieren. Die Schneegöttin, ich glaub", sie heisst Frau Holle, hatte es letzte Nacht seeehr gut mit uns gemeint, und alle ihre Vorräte über dem Elefantentreffen verschwendet.


Unfassbar, dass sie die ganze folgende Nacht weiter das weisse Zeugs auf uns runterkippte, die letzten trockenen Kleidungsstücke wurden schliesslich auch noch feucht.

Samstags wurden wir vom (unglaublichen) Sonnestrahlen geweckt. Ein phantastischer Anblick bot sich dar: Einige Kräder hatten schon gewisse Ähnlichkeit mit einem weissen Elefanten.


Selbst ich begann, mich wie ein Elefant zu gebärden, indem ich in die morgendliche Ruhe hineintrötete. Wird man eigentlich wahnsinnig, nach 17 Jahren Elefantentreffen ?



Tja, einige Kumpelz und ich nutzten die Chance, auf trockener Strasse heimzukommen, haben unser Material verpackt (das war heuer extrem mühsam) und sind noch am Samstag ab nach Hause.
Die Sonntag - Truppe, so wurde uns berichtet, hatten keine besonders lustige Heimreise....

UND TROTZDEM: EINMAL ELEFANTENTREFFEN, IMMER ELEFANTENTREFFEN !

PI

Wintertaugliches Fahrzeug ??Respekt !